Informationen

Hier finden Sie Informationen zu dem Produzenten des Soundable-Studios und den angebotenen Dienstleistungen.

Was ist Mastering?

Als Mastering bezeichnet man die finale Bearbeitung von Audiomaterial vor dem letzten Schritt zur Erstellung des Masterdatenträgers, der als Vorlage für das Presswerk von CD´s (Glasmaster) oder beispielsweise auch Vinyl-Schallplatten (Matritze) dient. Die korrekte Bezeichnung ist daher eigentlich Pre-Mastering, wird aber umgangssprachlich nur Mastering oder Audio-Mastering genannt. Das Ziel des Materings ist es, dem Audiomaterial eine bessere Qualität zu verleihen. Durch den richtigen Einsatz von verschiedenen Effekten (Verzerrer, Filter, Dynamik-, Modulations-, Hall und Verzögerungsseffekte) kann man den Klang und die Dynamik der Einzelelemente und des Gesamtmixes beeinflussen. So kann beispielsweise ein Rock-Song durch richtiges Mastering „breit“ und „fett“ klingen. Der Masteringingenieur muss aber darauf achten, dass die Transparenz der Instrumente erhöht oder zumindest erhalten bleibt und negative psychoakustische Effekte, wie beispielsweise Verdeckungs- und Residualeffekte, vermieden werden. Auch die Entfernung von Störsignalen ist eine Aufgabe des Masterings. Es ist wichtig darauf zu achten, dass bei der Störsignalentfernung/-reduzierung nicht Teile des Nutzsignals „abgeschnitten“ werden, zum Beispiel durch den Equalizer.

Ein weiteres Ziel des Masterings ist, eine hohe Kompabtibilät zu den verschiedenen Medien und technischen Wiedergabegeräten zu ermöglichen um einen Song oder auch andere Aufnahmen auf einem einfachen Wiedergabegerät  wie einem Kofferradio, entsprechend den akustischen Möglichkeiten, genau so gut klingen zu lassen, wie auf einem Hi-End-Audiosystem.

 

Was sind die Vorteile des digitalen Masterings?

Beim analogen Mastering werden die Audiosignale durch analoge, technische Geräte gesendet um die Eigenschaften des Signals zu bearbeiten. Analoge Geräte fügen unvermeidbar geringfügig Störsignale hinzu. Außerdem entstehen durch die Kabelwege zwischen den Geräten und die Verbindungen zu den Geräten nochmals Qualitätsverluste. In der heutigen Zeit, in der CD´s, DVD´s, sowie digitale Formate allgegenwärtig sind und High-Definition-Wiedergabe allgegewärtig ist, stellt dies ein immer größer werdendes Problem dar.

Dieses Problem löst das digitale Mastering. Hier wird das Audiosignal, wie der Name bereits vermuten lässt, komplett digital verarbeitet, wodurch eine absolut verlustfreie Bearbeitung möglich ist. Durch die immer höhere Leistungsfähigkeit der digitalen Audioworkstations (DAW), sind mittlerweile die mathematischen Algorithmen der Effekte so komplex geworden, dass sie den analogen Geschwistern in keinem Punkt nachstehen. Außerdem lassen sich mit aktuellen Programmen die Effekte wesentlich flexibler einsetzen und es gibt Möglichkeiten, die auf analogen Weg nicht, oder nur sehr schwer, realisierbar sind.

Digitales Mastering  ist aber nicht gleich digitales Mastering. Entscheidend für ein gutes digitales Mastering sind nicht nur die guten Kenntnisse des Masteringingenieurs, sondern auch die Leistungsfähigkeit der DAW und die dort eingesetzte Software. Im Soundable-Studio werden die aktuellsten und edelsten Programme und Effekte auf einem sehr leistungsfähigen Multicore-System mit SSD Unterstützung eingesetzt um ein optimales Ergebnis zu erreichen.

 

Welche Formate können im Soundable-Studio eingereicht werden?

Bei uns können Sie Ihre Daten auf allen gängigen Datenträgern (CD-ROM, DVD, Blu-Ray, USB-Stick) oder Online einreichen. Wir akzeptieren unkomprimierte Datenformate WAV (PC) oder AIFF (MAC) bis zu einer Samplerate von 192 kHz bei einer Auflösung von 32-Bit. Komprimierte Formate wie MP3 oder WMF sind völlig ungeeingnet, da sich diese Files, durch den der Datenreduzierung entstandenen Qualitiätsverlust, nicht mehr zu mastern eignen. Wenn der Song zuvor gemixt werden soll, bitten wir Sie für jede Spur einen eigenen Audiomixdown zu erstellen. Achten Sie bitte beim Audiomixdown bitte darauf, dass die Lautstärke des Mixdowns -3dB nicht überschreitet. Sollten Sie Cubase oder Nuendo nutzen, können Sie uns auch gerne Ihren Projektordner einreichen. Wenn Sie schon genaue Vorstellungen haben, wie sich Ihr Song anhören soll, können Sie uns auch gerne eine Referenz im Original mit einreichen.

Zum Einreichen Ihrer Files können Sie auch gerne unseren Online-Service nutzen und die Daten an uns digital versenden. Füllen Sie dazu einfach das Kontaktformular aus, Sie erhalten dann die benötigten Daten.

 

Was sind virtuelle Instrumente?

Als virtuelle Instrumente bezeichnet man Software, die durch echte Intrumenten Samples und mathematische Algorithmen den Klang eines echten Instruments nachbilden. Aufgrund des gestiegenen Potentials aktueller Rechner sind virtuelle Instrumente mittlerweile so leistungsfähig, dass der Unterschied für den Höhrer mittlerweile nicht mehr wahrnehmbar ist.

Grundvoraussetzung für einen authentischen Klang sind 3 Komponenten:

  1. Es handelt sich um ein hochwertiges virtuelles Instrument;
  2. Der Produzent kennt die Instrumente und deren Artikulationen;
  3. Der Produzent beherrscht den Umgang und die Programmierung der Instrumente.

Sollte nur eine Komponente davon nicht ausreichend vorhanden sein, wird kein gutes Ergebnis erzielt. Bei einem virtuellen Instrument werden von dem nachzubildenden Instrument mit Hilfe von hochwertigen Mikrofonen Aufnahmen erzeugt, die Samples genannt werden. Bei einem guten virtuellen Instrument wird nicht nur ein Sample aufgenommen, dass durch Software modifiziert wird, sondern es werden unzählige Aufnahmen für jede Spielweise und jeden spielbaren Ton erstellt. Soll beispielsweise eine Violine ein Arpeggio in Staccato spielen,  wird nicht ein aufgenommes Sample einfach etwas schneller oder kürzer abgespielt, sondern die Software greift auf echte Staccato-Samples zu, die vorher von einem echten Musiker mit einer echten Violine eingespielt wurden. Bei virtuellen Premium-Instrumenten wird der gleiche Ton sogar mehrmals aufgenommen und die Software nutzt diese Samples in zufälliger Reihenfolge. Damit wird eine echte Dynamik bewahrt, selbst wenn ein Ton mehrmals hintereinander gespielt wird.

Es gibt viele Einsatzgebiete von virtuellen Instrumenten: Sie können beispielsweise für die Produktion eines kompletten Orchester-Arrangement genutzt werden, ohne dass nur ein einziger Musiker ins Aufnahme-Studio gebeten werden muss. So kann beispielsweise professionell, aber trotzdem kostengünstig, ein Film, ein Spiel, eine Reportage oder ein Audio-Brand erstellt werden. Auch können mit Hilfe dieser Instrumente einzelne Spuren eines Songs ersetzt oder ergänzt werden. So ist es problemlos möglich kurzfristig in einem Song eine Yangqin (chinesisches Saiteninstrument)-Performance hinzuzufügen, ohne extra einen Musiker zu engagieren. Selbst vorhandene Midi-Files können nachträglich realistisch instrumentalisiert werden. Hierzu werden die vorhandenen Controllerdaten vom Produzenten neu programmiert und eingespielt.

Im Soundable-Studio werden nur virtuelle Premium-Instrumente benutzt, die auch bei aktuellen Hollywood Film- und Serienproduktionen genutzt werden. Außerdem verfügt der Produzent im Soundable-Studio, neben einer Ausbildung für virtuelle Instrumente, über viele Jahre Praxiserfahrung.

 

Selbstvorstellung des Produzenten

Mein Name ist Sven. Geboren wurde ich 1980 in, dem schönen Hessen gelegenen, Lich.

Meine musikalische Ausbildung begann im Alter von sechs Jahren, als ich bei der Dirigentin Dorothea Berlth aus Laubach erste instrumentale Erfahrungen auf Akkordeon und Keyboard machte. Es war ein glücklicher Umstand, dass meine Lehrerin auch ein Orchester leitete – das übrigens 1972 die Jugendmusikolympiade in Insbruck gewann – denn so begriff ich Musik von Anfang an nicht nur als eine individuelle Angelegenheit, sondern auch als ein verbindendes Gruppenerlebnis. Der Schwerpunkt des Orchesters lag auf Operetten und volkstümlichen Weisen, wodurch ich einen klaren Bezug zu diesen Genres erhielt.

SR
Produzent Soundable-Studio

Im Alter von 13 Jahren entdeckte ich das Klavier für mich, welches mir einen Zugang zur klassischen Musik eröffnete, der ich bis heute verbunden bin. Ich beendete einige Zeit später meine Ausbildung bei Dirigentin Berlth um mich stärker auf meine neue Aufgabe zu konzentrieren. Zunächst lernte ich das Spielen autodidaktisch und meldete mich einige Jahre später an einer Musikschule an. Da ich ein Kind der C64er- und Amiga-Generation bin, blieb es nicht aus, dass ich bald die Musik von Computerspielen, ferner auch Film-Soundtracks nachspielte. Durch den C64 gelangte ich auch zur elektronischen Musik und brachte mit dem CID-Soundchip erste Synthesizer-Sounds in mein Kinderzimmer.

Knapp 10 Jahre später trat ich unserem örtlichen Chor „Harmonie Münster“ bei, wodurch ich mit Gruppen wie den „Comedian Harmonists“ oder den „Wise-Guys“ vertraut wurde. Denn aus dem Chor hatte sich ein Männer-Doppelquartett herausgebildet, das A-Capella sang. Und so wurde ich schließlich auch Gründungsmitglied der „Open Voices“, die noch heute existieren.

Ende der 90er Jahre verfiel ich dann der Rock-Musik, besonders den in den 90er Jahren virulenten Metalgattungen. Im “Symphonic-Epic-Power-Metal” stieß ich schließlich auf ein Genre, in dem sich alle meine musikalischen Neigungen auf eine für mich faszinierende Weise vereinten. Auf die Gefahr hin, nun pathetisch zu klingen, war diese Entdeckung für mich doch ein prägendes Erlebnis, insofern es mich später motivieren sollte, durch die Kombination unterschiedlicher Musikrichtungen neue Ausdrucksformen zu suchen.

Hatte ich bislang nur Tasten angeschlagen, war spätestens seit meiner Metal-Phase klar, dass ich auch in die Saiten greifen musste, und zwar in elektronisch verstärkte. Eine Entscheidung zwischen Bass und Gitarre zu treffen war sehr schwer, darum stürzte ich mich gleich auf beides. Meinen Lehrern ist es zu verdanken, dass ich mich auch für die klassischen Formen des 70er-Jahre Rocks zu interessieren begann. Einige jahre später lies ich mich durch einen Freund für klassische Saiteninstrumente begeistern. Ich entschied mich daher für eine Cello-Ausbildung, die ich bis heute genieße.

Verblieb ich bis zu meinem zwanzigsten Lebensjahr in der Rolle des Interpreten, entstand Anfang der 00er-Jahre der Wunsch, auch kompositorisch tätig zu werden. Da ich in meiner musikalischen Entwicklung sowohl meinen Instrumenten wie auch sämtlichen Musikvorlieben treu geblieben war, stand für mich fest, dass ich all meine Erfahrungen irgendwie in meine „Kreationen“ mit einfließen lassen wollte.

Die neue Herausforderung brachte es mit sich, dass ich mir nun auch tontechnische Kenntnisse aneignete. Was die zu dieser Zeit schon recht fortschrittlichen Programme und virtuellen Instrumente an Möglichkeiten der Sound-Bearbeitung zu bieten hatten, gab meinem, schon damals aufkommenden Selbstverständnis als Produzent, einen regelrechten „Schub“. Mit Cubase fühlte ich mich wie im siebten Himmel. Ich komponierte und arrangierte Stücke für eine „Pen & Paper-Rollenspielgruppe“ und vertonte, um es kurz zu sagen, meinen kompletten Fundus. Anfangs ging das mit großer Aufregung und nicht wenig Stolz einher, doch bald wurden mir im Anhören eigener Aufnahmen klangliche Mängel bewusst, was nicht zuletzt auch mit dem rasanten Fortschritt im Technik- und Softwarebereich zu tun hatte. Wie schon in meiner Instrumentalausbildung strebte ich daher auch auf dem Gebiet des Tontechnikers nach einer profunden Ausbildung. An der ILS, Deutschlands größter Fernschule, die von Steinberg als “Authorized Steinberg Training Center” ausgezeichnet wurde, belegte ich den staatlich zertifizierten Fernstudiengang „Digitale Musikproduktion”.

Seit 2010 betreibe ich mein eigenes Produktions-Studio „Soundable“. Die Wortschöpfung soll deutlich machen, dass hier nicht nur Musik, sondern auch Hörspiele, Hörbücher, Reportagen und dergleichen mehr, vertont und produziert werden können.